Das Humankapital hat viele Facetten. Die Spannbreite reicht vom Reizwort über "Unwort des Jahres 2004" bis zum Forschungsgebiet und Tummelfeld für betriebswirtschaftliche und steuerliche Überlegungen. Sie sind aufgerufen und gefordert, Ihre Meinungen zu überprüfen oder sich selbst eine Meinung zu bilden - oder sich einer anzuschließen. Hier werden zahlreiche Möglichkeiten dazu aufgezeigt.
Zur Betrachtung biete ich folgende Gliederung an:
Hierzu zähle ich z.B. die Kultur, die Geschichte, die Kunst, das Ansehen, die Umgangsformen, das Vertrauen in die Gesetzgebung, Justiz und die Regierungen, Machtverhältnisse, innerer Frieden, Verteidigungsfähigkeit.
Darunter kann z.B. verstanden werden die Feldkompetenz als Organisation, das Vertrauen in die Marken und Produkte, die Einsatzbereitschaft von Führungskräften und Mitarbeitenden, das Betriebsklima und das Leistungsklima, ferner Attraktivität für Kunden, Lieferanten und den Arbeitsmarkt.
Das sich aus dem Beruf ergebende Humankapital bildet z.B. der Grad der Professionalität, die Leitbilder, die Leitpersonen, das Ansehen des Berufes, die Attraktivität für den Nachwuchs, die Bedeutung für das betriebliche und gesellschaftliche Geschehen.
Das ist das eigentliche Humankapital: es geht z.B. um die Gesundheit, Stabilität der persönlichen Beziehungen, Interessen, Talente, Erfahrungen, Kompetenzen und Grundorientierungen für das weitere Leben.
Die tatsächliche Hierarchie ergibt sich aus der Nummerierung: Erst aus dem persönlichen Humankapital ergibt sich ein berufliches und betriebliches (organisationales), was in der Summe die Grundlagen für das gesellschaftliche Humankapital bildet.